WBW Erweiterung Schulzentrum
Der Wettbewerbsentwurf für die Erweiterung des Schulzentrums-Mitte in Nordhorn grenzt das Schulgelände durch einen langgestreckten Baukörper ab und schafft einen gemeinschaftlich nutzbaren, geschützten Pausenbereich. Die klare Baukörpergliederung mit eindeutiger funktionaler Zuordnung findet ihre Entsprechung in den Fassaden und Außenräumen. Die Konstruktion in Hybridbauweise besteht aus Stahlbeton-Innenwänden und -Decken zur Wärmespeicherung und hochgedämmten Außenwänden in Holzrahmenbauweise, 3-fach-verglasten Verbundfenstern und vorgesetzten Lamellenfenstern nach dem Kastenfensterprinzip. Das Energiekonzept sieht eine Kombination aus passiven und aktiven Maßnahmen vor, die die spezifischen Standortbedingungen nutzen und je nach Jahreszeit (Sommer/Winter) unterschiedlich umsetzen. Der Passivhausstandard wird durch weiterführende Maßnahmen wie eine Regenwassernutzung, einen PV-Generator zur elektrischen Energieerzeugung und Sonnenkollektoren zur Brauchwassererwärmung ergänzt. Eine überschlägige dynamische Simulation am Beispiel eines nach Westen orientierten Unterrichtsraumes ergab Hinweise auf die Ausführung der Gebäudehülle hinsichtlich Verglasungsanteil, Sonnenschutz und Nachtlüftung. Eine raum- und bedarfsgesteuerte  Lüftungsanlage differenziert nach den Nutzungsanforderungen (Unterrichtsräume, Fachräume, Nebenräume) und regelt den Volumenstrom in verschiedenen Betriebsphasen für den Heiz- und Kühlbetrieb. Der Wettbewerbsbeitrag entstand in Kooperation mit dem Architekturbüro Potgeter + Werning, Nordhorn.